Anwendung generativer KI im Einzelhandel für 2025

Der Einzelhandel durchläuft eine massive digitale Transformation. Laut McKinsey (Link auf Englisch) könnte generative KI jährlich zwischen 2,6 und 4,4 Billionen $ zu verschiedenen Anwendungsfällen beitragen. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Im Folgenden erfährst du, wie generative KI den Einzelhandel von Marketing bis Kundenzufriedenheit umgestaltet und wie Shopifys Sidekick- und Magic-Tools diesen spannenden Markttrend anführen.

1. Marketing-Personalisierung

Marken sollten jede Interaktion mit Kund:innen vor, während und nach dem Kauf personalisieren. Eine zentrale Kundendatenbank hilft dabei, Nachrichten und Angebote über Websites, Telefon, Chat und Geschäfte hinweg konsistent zu halten.

McKinsey (Link auf Englisch) fand heraus, dass personalisiertes Marketing die Kosten für Neukund:innen halbieren, den Umsatz um 5-15 % steigern, die Marketing-Ergebnisse um 10-30 % verbessern und Kund:innen zufriedener machen kann.

Gehe aber nicht davon aus, dass die bloße Verbindung aller deiner Vertriebskanäle alles löst. Selbst wenn du alle deine Kundendaten zusammenführst, müssen sie organisiert, bereinigt und korrekt kategorisiert werden. Andernfalls sendest du möglicherweise widersprüchliche oder falsche Nachrichten an Kund:innen über verschiedene Plattformen hinweg.

Generative KI kann riesige Datensätze durchforsten, um Muster zu erkennen, Bedürfnisse vorherzusagen und personalisiertes Marketing zu automatisieren. Beispielsweise kann sie:

• Daten aus E-Mail-Interaktionen, Produktbewertungen und Ladengeschäften sammeln und organisieren.
• Daten in Echtzeit analysieren, um die nächstbesten Aktionen zu identifizieren oder Kund:innen granularer zu segmentieren.
• E-Mails mit verschiedenen Betreffzeilen, Bildern und Buttons basierend auf früheren Käufen anpassen.
• Vorhersagen treffen, was sie als Nächstes kaufen möchten.

Diese personalisierten Berührungspunkte verbessern die Kundenerfahrung, indem sich Käufer:innen verstanden und wertgeschätzt fühlen.

KI kann jedoch nur mit den Daten arbeiten, die du ihr gibst. Wenn deine Daten Lücken, Fehler oder Verzerrungen aufweisen, wird KI schlechte Empfehlungen geben und könnte diese Fehler auf mehr Kund:innen übertragen.

Deshalb ist das Sammeln deiner First-Party-Daten so wichtig. Wenn du verfolgst, was Kund:innen kaufen, welche E-Mails sie lesen und wie sie deine Website nutzen, kannst du diese Informationen verwenden, um KI besser für sie arbeiten zu lassen.

2. Produktempfehlungen

Produktempfehlungssysteme sagen vorher, was Kund:innen kaufen könnten, indem sie Kaufhistorie, Browsing-Muster und Produktdetails analysieren. Das hilft dabei, den Umsatz zu steigern, indem Kund:innen relevante Artikel gezeigt werden.

Generative KI hilft bei Empfehlungen auf folgende Weise:

1. Bessere Produktbeschreibungen: Sie kann personalisierte Produktvorschläge statt generischer schreiben, obwohl bessere Beschreibungen schlechte Empfehlungen nicht reparieren.
2. Echtzeit-Upsell/Cross-Sell-Angebote: Sie kann Produkte basierend auf dem Echtzeit-Browsing-Verhalten vorschlagen, aber das ist teuer und funktioniert möglicherweise nicht für kleinere Shops.
3. Business-Insights: Sie ermöglicht es Shops, einfache Fragen zur Produktleistung zu stellen, benötigt aber genaue Daten, um nützlich zu sein.

Shopify-Apps wie Wiser sind intelligent für den Aufbau deines Empfehlungssystems. Die App verbindet sich mit allen Daten deines Shops, um zu verstehen, wie Kund:innen einkaufen und was sie mögen. Empfehlungen werden mit der Zeit personalisierter, da das Tool mehr über die Customer Journey deiner Kund:innen lernt.

Sidekick hilft Shop-Betreiber:innen dabei, ihre Produktleistung durch natürlichsprachliche Abfragen zu verstehen. Händler:innen können Fragen zu Verkaufsmustern und Kundenverhalten stellen und erhalten klare Einblicke, die ihre Merchandising-Entscheidungen informieren. Du kannst beispielsweise fragen, welche Produkte häufig zusammen gekauft werden oder welche Artikel in verschiedenen Jahreszeiten die höchsten Conversion-Raten haben.

Händler:innen können Sidekick auch nutzen, um Muster in ihren Daten zu erkennen, die beim Verkauf helfen könnten, sollten aber diese Vorschläge trotzdem testen, um sicherzustellen, dass sie funktionieren.

3. Lagerverwaltung

Gute Lagerverwaltung bedeutet, genügend Produkte zu haben, wann und wo du sie brauchst. Während Geschäfte früher Lagerbestände manuell prüften oder Tabellen verwendeten, helfen neue KI-Einzelhandels-Tools dabei, schnellere und genauere Entscheidungen darüber zu treffen, was bestellt werden soll.

Einige Anwendungsfälle von generativer KI in diesem Einzelhandelsszenario umfassen:

• Nachfrageprognose: KI sagt zukünftige Produktnachfrage vorher, indem sie vergangene Verkäufe und Trends analysiert und Geschäften hilft, die richtige Menge an Lagerbestand zu bestellen.
• Automatisierte Nachbestellung: Das System bestellt automatisch neuen Lagerbestand, wenn die Bestände niedrig werden, unter Berücksichtigung der Lieferzeiten.
• Echtzeit-Bestandsverfolgung: Überwacht Verkäufe über alle Kanäle (online und im Geschäft), um Lagerbestände genau zu halten.
• Preismanagement: Analysiert Lagerbestände und Nachfrage, um Preisänderungen und Rabatte für langsam bewegliche Artikel vorzuschlagen.
• Lieferantenmanagement: Verfolgt die Leistung von Lieferant:innen durch Messung von Lieferzeiten und Genauigkeit, damit du zuverlässige Partner identifizieren und deine Lieferketten-Effizienz verbessern kannst.

Sidekick hilft dir dabei, deine Lagerdaten durch einfache Fragen zu verstehen. Du kannst nach aktuellen Lagerbeständen, historischen Verkaufsmustern und Produktleistung an verschiedenen Standorten fragen. Das hilft dir dabei, fundiertere Lagerentscheidungen basierend auf tatsächlichen Daten, statt Vermutungen zu treffen.

Du könntest beispielsweise fragen:

• Welche Produkte haben niedrige Lagerbestände?
• Wie haben sich bestimmte Produkte in der letzten Saison entwickelt?
• Was sind meine Bestseller an verschiedenen Standorten?

Während Sidekick es einfacher macht, auf deine Lagerdaten zuzugreifen und sie zu verstehen, funktioniert es am besten in Kombination mit deiner Geschäftsexpertise und Marktkenntnis.

4. Virtueller Shopping-Assistent

KI-gestützte Assistenten werden schnell zur ersten Wahl für digitale Händler:innen. Eine aktuelle Studie von Amazon's Mechanical Turk (Link auf Englisch) fand heraus, dass 96 % der befragten Käufer:innen glauben, dass mehr Unternehmen sich für Chatbots statt traditionelle Kundensupport-Services entscheiden sollten. Beeindruckende 94 % glauben auch, dass KI Chatbots Call Center obsolet machen werden.

Shopify Inbox bietet eine einfache Möglichkeit, KI-Chatbots zu deinem Online-Shop hinzuzufügen. Dieses kostenlose Tool integriert sich direkt in dein Shopify Admin und kann schnell für deine Marke angepasst werden. Die Chatbots begrüßen Besucher:innen automatisch, beantworten häufige Fragen und schlagen Produkte basierend auf Kundenverhalten vor.

Shopify Magic hilft dir dabei, klare, konsistente Antworten auf häufige Kundenfragen zu erstellen. Es hilft dir dabei, deine Markenstimme beizubehalten, während Routineanfragen effizient bearbeitet werden, wodurch dein Team sich auf komplexere Kundenbedürfnisse konzentrieren kann.

Shopify Inbox bearbeitet auch Routinefragen und lässt dein Team sich auf komplexere Probleme wie Garantieansprüche oder Kompatibilitätsanfragen konzentrieren. Es kann sogar Kundenkontaktinformationen erfassen und dabei helfen, Warenkorbabbrüche zu verhindern, indem es rechtzeitig Rabatte anbietet oder automatisch Bedenken anspricht.

5. Produktkatalog-Management

Egal ob Kund:innen auf deiner Website, über eine App oder in deinem Geschäft einkaufen – sie brauchen genaue Produktinformationen wie Namen, Beschreibungen, Eigenschaften und Fotos.

Wenn du Tausende von Produkten verschiedener Lieferant:innen hast, kommen ihre Informationen oft in unterschiedlichen Formaten. Generative KI kann all diese Informationen konsistent machen, sodass Größen, Farben und Materialien einheitlich in deinem Katalog geschrieben werden. Sie kann sogar hilfreiche Details hinzufügen, die möglicherweise fehlen, wie die Angabe, ob Kleidung lockerl oder formal ist.

Wenn du Produkte in mehreren Ländern verkaufst, kann KI schnell alle deine Produktinformationen in verschiedene Sprachen übersetzen. Das hilft dir dabei, Kund:innen weltweit zu erreichen, ohne alles manuell übersetzen zu müssen.

💡 Hinweis: Händler:innen verwenden generell einen hybriden Mensch-KI-Workflow. Generative KI kann Produkte falsch darstellen oder Details erfinden, daher ist es immer gut, eine:n menschliche:n Redakteur:in Produktbeschreibungen und Übersetzungen überprüfen zu lassen.

6. Content-Erstellung

KI verändert auch, wie Geschäfte ihre Inhalte erstellen. Sie müssen nicht mehr alles von (digitaler) Hand schreiben; Marketer:innen können jetzt generative KI-Tools für den Einzelhandel nutzen, um Produktbeschreibungen, Social-Media-Posts, Anzeigen und Artikel zu erstellen.

Shopify Magic ist ein solches Tool. Gib ihm ein paar Details über dein Produkt und deine Zielkund:innen, und es erstellt polierten Content, der zum Stil deiner Marke passt. Erzähle ihm beispielsweise von deinen Sommerschuhen, und es schreibt Beschreibungen und Social-Media-Posts, die ihr leichtes Design und die Outdoor-Nutzung hervorheben.

Sidekick geht weiter, indem es die Daten deines Shops nutzt, um Content-Ideen vorzuschlagen. Wenn sich Wintermäntel gut verkaufen, könnte es empfehlen, einen Blogpost über das Styling von Wintermänteln zu schreiben, komplett mit Gliederung und Keywords.

7. Medien-Generierung

Händler:innen können auch generative KI nutzen, um visuelle Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten. Professionell aussehende Fotos und Videos, die beim Verkauf von Produkten helfen, sind nur wenige Klicks entfernt.

Shopify Magic lässt dich beispielsweise schnell Produktfotos verbessern, indem Hintergründe entfernt oder geändert werden. Stell dir vor, du machst ein Foto von einem Wintermantel und platzierst ihn in einer verschneiten Szene, ohne eine:n Fotograf:in zu beauftragen. Die KI kann auch die Beleuchtung korrigieren und Produkte schärfer aussehen lassen.

KI-Tools wie Steve.AI und Synthesia können Produktfotos in Videos für soziale Medien und Websites verwandeln. Du sagst einfach, was du verkaufst, wen du erreichen möchtest und was dein Produkt besonders macht. Die KI erstellt dann Videos mit Text, Musik und fließenden Übergängen.

Händler:innen nutzen Medien-Generierung auf verschiedene Weise:

• Aktualisierung von Fotos und Videos für jede Saison, um Medien frisch zu halten.
• Erstellung von Fotos und Videos in perfekter Größe für jede Plattform.
• Günstiges Testen verschiedener Looks, um zu sehen, was Kund:innen bevorzugen.
• Erstellung von Anzeigen basierend auf dem, was deine Kund:innen bereits kaufen.

8. Kundensegmentierung

Kundensegmentierung hilft Händler:innen dabei, personalisiertes Marketing zu erstellen, indem ähnliche Käufer:innen zusammengruppiert werden. Tools wie Sidekick machen das einfacher, indem sie dir ermöglichen, Segmente in alltäglicher Sprache statt komplexer Tabellen zu erstellen. Du beschreibst die Kund:innen, die du ansprechen möchtest, und Sidekick erstellt automatisch das Segment.

In Kombination mit Shopifys Segmentierungs-Funktionen erhältst du mächtige Targeting-Fähigkeiten:

• Einfache Segment-Erstellung. Sage Sidekick einfach, was du willst (wie "finde Kund:innen, die Produkt X zweimal in sechs Monaten gekauft haben, aber nicht kürzlich"). Verfeinere diese Segmente mit Shopifys Standort-, Kauf- und Engagement-Filtern.
• Echtzeit-Updates. Segmente aktualisieren sich automatisch, wenn sich das Kundenverhalten ändert. Passe Segmente schnell mit einfachen Sprachbefehlen an, perfekt für Flash-Sales oder saisonale Kampagnen.
• Personalisiertes Marketing. Ziele auf spezifische Gruppen wie VIP-Kund:innen oder Warenkorbabbrecher:innen ab. Automatisiere personalisierte E-Mails und Angebote über Shopifys Marketing-Tools.
• Sichere und intelligente Datennutzung. Erhalte detaillierte Einblicke, während Kundendaten sicher bleiben. Bleibe mit Datenschutzgesetzen konform durch Shopifys eingebaute Schutzmaßnahmen.

Zusammen geben Sidekick und Shopify Händler:innen das Beste aus beiden Welten: KI-gestützte Segmentierung, die einfach zu verwenden ist, plus Tools, um auf diese Einblicke effektiv zu reagieren.

9. Analytics und Reporting

KI macht die Analyse von Einzelhandelsdaten viel einfacher bei der Arbeit mit ShopifyQL. Anstatt komplexen Code zu schreiben, stelle Fragen wie "Was waren meine meistverkauften Produkte in letzter Zeit?" und erhalte sofort Diagramme mit deinen Ergebnissen.

Sidekick macht die Analyse von Einzelhandelsdaten zugänglicher, indem es dir ermöglicht, Geschäftsfragen in einfacher Sprache zu stellen. Anstatt durch komplexe Reports zu navigieren, kannst du direkte Fragen zur Leistung deines Unternehmens stellen und klare, datengestützte Antworten erhalten.

Du kannst beispielsweise fragen nach:

• Aktuellen Verkaufstrends
• Produktleistung
• Kundenverhalten
• Shop-Vergleichen

Dieser natürlichsprachliche Ansatz für Analytics hilft allen in deinem Team dabei, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, unabhängig von ihrer technischen Expertise.

Mit der Anwendung generativer KI im Einzelhandel vorankommen

Generative KI hilft Händler:innen dabei, intelligenter zu arbeiten, indem sie komplexe Aufgaben vereinfacht und wertvolle Einblicke aufdeckt. Die erfolgreichsten Händler:innen nutzen KI durchdacht, um ihre Kerngeschäftsfähigkeiten zu verbessern und konzentrieren sich auf praktische Verbesserungen, die wichtig sind.

Shopifys Ansatz stellt Commerce an erste Stelle, mit Tools wie Magic und Sidekick, die speziell für Einzelhandels-Herausforderungen entwickelt wurden. Egal ob du Produktbeschreibungen schreibst, Verkaufsdaten analysierst oder Kund:innen bedienst – diese KI-Fähigkeiten helfen dir dabei, effizienter zu arbeiten, während du die Kontrolle über deine Geschäftsentscheidungen behältst. Das Ergebnis? KI-Tools, die echten Wert für den Einzelhandel liefern, nicht nur beeindruckende Demos.