Deine Kund:innen verbringen mehr Zeit denn je online. Doch in einer wachsenden Anzahl digitaler Kanäle und verschiedener Content-Arten konkurrieren deine Marketingbotschaften um ihre Aufmerksamkeit. Viele der alten Methoden, um sie zu erreichen, sind heute nicht mehr so effektiv.
Heutige Konsument:innen lassen sich nicht mehr einfach so von Markenwerbung überzeugen. Stattdessen verlassen sich die Menschen auf Ratschläge von Gleichgesinnten und anderen vertrauenswürdigen Quellen, um ihre Kaufentscheidungen zu treffen.
Content Marketing schafft Kundenbeziehungen, die über die reine Transaktion hinausgehen. Wenn du Content veröffentlichst und andere ihn teilen oder darauf reagieren, präsentierst du dich als vertrauenswürdige Quelle.
Allerdings ist nicht jeder Content gleich Content Marketing. In diesem Leitfaden erhältst du eine Einführung in das Content Marketing und erfährst, welche Art von Inhalten am besten zu deinem Unternehmen und deinem Marketingteam passt.
Was ist Content Marketing?
Content Marketing baut mithilfe von Inhalten Vertrauen bei deinem Publikum auf. Anstatt zu versuchen, sie mit Werbetaktiken zum Kauf zu bewegen, stellt Content Marketing das Fachwissen deines Unternehmens in den Dienst deiner Kund:innen. Indem du Inhalte mit deiner einzigartigen Perspektive und Expertise erstellst, die deine Zielgruppe so nirgendwo anders findet, baust du langfristige Kundenbeziehungen auf.
Warum ist Content Marketing wichtig?
Content Marketing ermöglicht es dir, mit potenziellen und aktuellen Kund:innen in jeder Phase ihrer Reise zu interagieren. So funktioniert es:
Um Menschen dort zu erreichen, wo sie sind, könnte eine Marke:
- fesselnde Markeninhalte auf sozialen Medien wie Instagram und Facebook teilen
- Videos auf Plattformen wie TikTok und YouTube verbreiten
- optimierte Webinhalte veröffentlichen, um ganz oben in den Suchergebnissen zu erscheinen
Um während des gesamten Kaufzyklus einen Mehrwert zu bieten, könnte eine Marke:
- hochwertige Inhalte produzieren, um Menschen über etwas zu informieren, das sie lernen möchten
- Inhalte erstellen, die die Menschen einfach erfreuen und gleichzeitig die Werte deiner Marke stärken
- eigene Daten und Ressourcen nutzen, um den Menschen Einblicke über sich selbst zu geben
Was genau sind also qualitativ hochwertige Inhalte? Wie Ann Handley in Everybody Writes (im englischen Original) schrieb: „Qualitativ hochwertige Inhalte sind solche, die mit klarem Nutzen gefüllt sind und voller Inspiration stecken, und sie haben unermüdliche Empathie für das Publikum.“
Das ist der Unterschied zu traditionellem Marketing, das oft auf einen schnellen Verkauf abzielt. Content Marketing stellt die Bedürfnisse der Kund:innen in den Vordergrund, nicht die Markenbotschaft. Wenn du Content Marketing nutzt, um ein außergewöhnliches Kundenerlebnis zu schaffen, erhöhst du im Laufe der Zeit das Vertrauen – und deinen Umsatz.
Content-Typen und Formate verstehen
Die gute und die schlechte Nachricht: Es gibt keine strengen Vorlagen für den Erfolg im Content Marketing. Jedes Unternehmen kann einen Content-Plan erstellen, der zu seinem Publikum und seinen Marketingstärken passt.
Hier findest du eine Übersicht einiger wichtiger Formate, die im Content Marketing zum Einsatz kommen:
Text-Inhalte
Content in Textform zählt zu den beliebtesten Formaten im Content Marketing und kann auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden.
- Blog-Inhalte gehören zu den beliebtesten Kanälen im Content Marketing. Das Erstellen von Blogbeiträgen oder Artikeln, die häufig gestellte Fragen (FAQs) beantworten, kann helfen, Kund:innen auf deine Website zu ziehen und Vertrauen aufzubauen.
- Newsletter können dazu genutzt werden, Kund:innen regelmäßige Updates zu bestimmten Themen und Mehrwert zu bieten. Zudem kannst du Neuigkeiten zu deinem Unternehmen oder Produkten teilen und deine Kundschaft auf dem Laufenden halten.
- Pressetexte oder Newsbeiträge werden genutzt, um Neuigkeiten rund um deine Marke bzw. dein Unternehmen zu teilen.
- Whitepaper bieten einen direkten Mehrwert für Interessent:innen und werden oft als Freebie oder als Premium-Inhalt angeboten.
- E-Books sind hingegen umfangreicher, befassen sich jedoch auch mit einem spezifischen Thema und bieten direkten Mehrwert.
- Case Studys behandeln Praxisbeispiele im Detail und zeigen die Expertise eines Unternehmens.
- Soziale Medien ermöglichen es Unternehmen, Inhalte auf die jeweilige Plattform und deren Publikum zuzuschneiden. Sie fördern auch die Interaktivität: Du kannst deinem Publikum Fragen stellen und neue Fans für deine Marke gewinnen.
Video-Inhalte
Video-Content kann alleine oder in Kombination mit anderen Formaten genutzt werden. Dieses Format ermöglicht es Unternehmen, individualisierte Inhalte zu erstellen. Zu den wichtigsten Arten gehören:
- Produktvideos helfen dir dabei, deine Produkte in Szene zu setzen.
- Webinare bieten einen direkten Mehrwert für deine Kundschaft und helfen dir dabei, deine Expertise zu vermitteln.
- Tutorials erfüllen einen ähnlichen Zweck, sind jedoch weniger persönlich.
- Imagevideos präsentieren dein Unternehmen und helfen dir dabei, einen ersten Eindruck zu hinterlassen.
- Animationen können genutzt werden, um komplexe Thematiken zu vereinfachen und logisch darzustellen
Bild-Inhalte
Auch wenn Video-Content immer mehr an Beliebtheit gewinnt, spielen Bilder weiterhin eine zentrale Rolle im Content Marketing. Hierbei stehen dir unter anderem folgende Formate zur Auswahl:
- Fotos, die das Unternehmen, das Produkt oder deine Dienstleistung widerspiegeln. Auch vergangene Aufträge bzw. Projekte können so gut zur Geltung kommen.
- Slideshows sind interaktiv und ermöglichen es Nutzer:innen, die Inhalte in ihrem eigenen Tempo zu konsumieren.
- Infografiken dienen zur Veranschaulichung
- Animierte Bilder (GIFs) können Inhalte auflockern
Audio-Inhalte
Auch Audio-Content sollte in der heutigen Zeit nicht mehr vernachlässigt werden. Podcasts und Co. werden immer beliebter und bieten vielseitige Möglichkeiten, dein Publikum zu erreichen. Hierzu zählen vor allem folgende Formate:
- Podcasts sind sehr beliebt und ermöglichen es dir, in zahlreiche Themen einzutauchen und dich mit Expert:innen auszutauschen.
- Radio ist auch weiterhin ein wichtiges Format, das in Content-Strategien eingebaut werden kann
- O-Töne können authentische Einblicke gewähren und Beiträge auflockern.
Wie funktioniert Content Marketing?
Wie in jeder Beziehung braucht der Aufbau von Vertrauen bei den Verbraucher:innen Zeit. Content Marketing spielt während der gesamten Customer Journey deiner Kund:innen eine Rolle. Inhalte, die die Customer Journey unterstützen, werden historisch in drei Phasen unterteilt.
Aufmerksamkeit/Awareness (TOFU)
Die Customer Journey beginnt damit, dass potenzielle Kund:innen auf ein spezifisches Problem aufmerksam werden. Diese Phase wird im Marketing häufig entweder als „awareness stage” (deutsch: Aufmerksamkeitsphase) oder „Top of Funnel (TOFU)” bezeichnet.
In dieser Phase informieren sich Kund:innen über ihr Problem, haben aber noch keine konkrete Lösung definiert. Die Arten von Inhalten, die in dieser Phase am besten funktionieren, sind Erklärungen und Anleitungen, die die Probleme ansprechen, die die Verbraucher:innen zu lösen versuchen.
Interesse/Consideration (MOFU)
In der „consideration phase” (deutsch: Interessensphase) oder im „middle of funnel (MOFU)” denken Verbraucher:innen darüber nach, wie sie ihr Problem lösen können. Sie sind daran interessiert, mehr zu erfahren, und suchen nach Lösungen. Inhalte in dieser Phase sollten informativ sein und leicht verständlich erklären, wie deine Produkte oder Dienstleistungen das Problem deiner Zielgruppe lösen können – ohne dabei zu aufdringlich zu sein. In dieser Phase wissen Kund:innen bereits, dass es eine Lösung für ihr Problem gibt. Sie suchen nur nach der richtigen.
Entscheidung/Decision (BOFU)
In der Entscheidungsphase oder dem „bottom of funnel (BOFU)” sind Leads bereit, Preise zu vergleichen und sich auf die beste Lösung für ihr Problem festzulegen. Inhalte in dieser Phase können Leads in Käufer:innen verwandeln und die einzigartige Value Proposition eines Unternehmens hervorheben. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, klar und deutlich zu betonen, was dein Unternehmen in einem Meer von Wettbewerber:innen auszeichnet.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir im Detail, wie du eine Value Proposition erstellst:
Die neue Customer Journey: alles, überall, gleichzeitig
Die rasante digitale Transformation der letzten vier Jahre hat die heutige Customer Journey erheblich beeinflusst. Während der traditionelle Funnel-Ansatz in einigen Fällen noch Sinn machen kann, hat sich in anderen Bereichen eine ganz neue Strategie etabliert.
Das Marktforschungsunternehmen Gartner beobachtet einen radikaleren Ansatz: Die neue B2B-Customer-Journey konzentriert sich auf Rollen, nicht auf Phasen. Gartner erklärt: „Die heutige B2B-Customer-Journey folgt einem nicht-linearen Pfad, der eher einer Reihe von klar definierten Kaufaufgaben oder -schritten ähnelt, die Kund:innen abschließen müssen, um einen tatsächlichen Kauf zu tätigen.“
Du willst als Content-Marketer:in eine Content-Strategie rund um dieses Modell erarbeiten? Dann solltest du Inhalte erstellen, die sich auf diese vier Rollen beziehen:
- Problemerkennung
- Lösungsfindung
- Anforderungsdefinition
- Anbieterauswahl
Egal, welchen Ansatz du wählst: Es ist wichtig, die Ziele deiner Käufer:innen mit deinem Content abzubilden.
Ziele im Content Marketing
Bevor du deinen ersten Content erstellst, solltest du definieren, warum du in Content Marketing investierst. Deshalb ist der erste Teil deiner Content-Strategie, messbare und spezifische Ziele zu setzen, die auf deine Geschäftsziele einzahlen.
Deine Ziele könnten beispielsweise Folgendes beinhalten:
- Reichweite deines Unternehmens steigern
- Website-Traffic erhöhen
- Leadgenerierung
- Steigerung der Conversion-Rate
Damit du diese Ziele auch wirklich erreichst, solltest du klar festlegen, wie du mit deinem Content Marketing dabei vorgehen willst. Definiere dazu sogenannte SMART-Ziele. Jeder Buchstabe im SMART-Akronym steht für ein Element, das diese Ziele erreichbar macht. Deine Ziele sollten folgende Kriterien erfüllen:
- S: spezifisch
- M: messbar
- A: attraktiv
- R: relevant
- T: zeitgebunden
Die erfolgreiche Umsetzung deiner Ziele lässt sich mit KPIs verfolgen. Dazu zählen:
- Verweildauer: Wie lange verbringen Besucher:innen auf den einzelnen Seiten?
- Seitenaufrufe: Wie oft wurde eine Seite aufgerufen?
- Absprungrate: Beschreibt Anzahl der Nutzer:innen, die nach dem Besuch einer einzigen Seite die Website verlassen.
- CTR (Klickrate): Wie oft wurde ein Element (Anzeige, Link, etc.) angeklickt?
Wie erstelle ich eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie?
Content Creation allein wird nicht automatisch zu Umsatz führen. Es ist entscheidend, dein Content Marketing an einer klar definierten Strategie auszurichten, die Geschäftsergebnisse liefert. Folge diesen Schritten, um deine Content-Marketing-Strategie zu definieren.
1. Verstehe deine Zielgruppe
Viele Unternehmen oder Content Marketer:innen tappen anfangs in die Falle, dass sie Content aus ihrer persönlichen Sicht heraus erstellen. Doch aufgepasst: Nur selten bist du als Unternehmer:in oder Marketer:in selbst die ideale Zielgruppe für dein Angebot. Wenn du Content erstellen willst, der dein Unternehmen von der Konkurrenz abhebt und dein Publikum anspricht, solltest du mit deiner Zielgruppe starten:
- Wer sind deine idealen Kund:innen?
- Womit haben sie Schwierigkeiten?
- Wie kannst du ihnen mit Content helfen, den nur du erstellen kannst?
Du kannst diese Fragen durch eine Kombination aus Kundengesprächen, Social Listening und Online-Recherche beantworten. Dies ist ein kritischer Schritt, den viele Marketer:innen übersehen.
Doch ohne tiefes Einfühlungsvermögen für deine Kund:innen ist es schwierig, Inhalte zu erstellen, die einen Unterschied in ihrem Leben machen. Und wenn du Content produzierst, der möglichst „alle” ansprechen soll, läufst du Gefahr, damit niemanden anzusprechen.
2. Identifiziere die richtigen Kanäle
Mit begrenzter Zeit und Ressourcen ist es unmöglich, Inhalte für jeden Kanal zu erstellen, den deine Kund:innen potenziell nutzen. Setze anhand deiner Ziele und der Stärken deines Marketingteams klare Prioritäten, welche Kanäle am besten geeignet sind.
Content Marketing für mehr Markenbekanntheit: Soziale Medien und Blogs
Um deine Markenbekanntheit zu steigern, ist es wichtig, ein großes, aber gezieltes Publikum zu erreichen.
- Soziale Medien sind hervorragend geeignet, um die Markenbekanntheit zu steigern. Jede Plattform hat unterschiedliche Zielgruppen und Engagement-Metriken.
- Jede soziale Plattform erfordert einen maßgeschneiderten Ansatz – Instagram für visuelle Inhalte, LinkedIn für B2B-Engagement usw.
- Blogs bieten eine eigene Plattform für Storytelling, um eine authentische Markenidentität zu fördern.
Content Marketing zur Lead-Generierung: ausführliche Assets und Webinare
Dein Ziel ist die Lead-Generierung? Dann wähle Kanäle aus, die Menschen dazu anregen, ihre Kontaktdaten anzugeben. Webinare und ausführliche Assets sind die leistungsstärksten Kanäle für die Lead-Generierung.
- Ausführliche Assets versprechen eine Tiefe an Informationen, die Kund:innen nirgendwo anders erhalten können.
- Webinare gehen über die reine Informationsvermittlung hinaus, indem sie eine interaktive Plattform bieten.
- Beide Kanäle können effektive Möglichkeiten sein, Expertise zu demonstrieren, Glaubwürdigkeit aufzubauen und sofortige Maßnahmen zu fördern, einschließlich der Lead-Erfassung.
Content Marketing für Kundenaktivierung und -bindung: Soziale Medien und Content-Hubs
Zusätzlich zur Steigerung der Bekanntheit sind soziale Medien auch nützlich für den Aufbau von Communities, Echtzeit-Engagement und Kundenservice.
- Veröffentliche plattformspezifische Inhalte, die Interaktionen fördern, kombiniert mit authentischem Engagement. Dies schafft ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft bei deinem Publikum.
- Erstelle Content-Hubs, die sich auf ein Kundenbedürfnis konzentrieren. Diese reichhaltigen Ressourcen-Zentren umfassen zum Beispiel Blogs, Fallstudien, Handbücher und Tutorials, um Kund:innen zu helfen, mehr aus deinen Produkten oder Dienstleistungen herauszuholen.
Content Marketing für Thought Leadership: Medienbeiträge und LinkedIn
Obwohl Inhalte für Thought Leadership viele Formen annehmen können, werden sie hauptsächlich über Fachzeitschriften und LinkedIn verbreitet.
- Fachzeitschriften akzeptieren häufig Beiträge, die tiefgehende Einblicke, Forschungsergebnisse und Kommentare bieten. Dies ermöglicht es dir, dir ein Publikum für deinen Thought-Leadership-Content „zu leihen“.
- Auf LinkedIn kannst du deine Reichweite steigern, indem du dir als Thought Leader ein professionelles Netzwerk aufbaust. Du könntest beispielsweise Thought-Leadership-Inhalte direkt auf LinkedIn veröffentlichen und Leser:innen von dort auf deine eigenen Kanäle lenken.
3. Investiere in die richtigen Tools für Content Marketing
Tools wie Google Analytics können helfen, den Traffic und die Interaktionen deines Contents zu verfolgen. Du kannst diese Informationen nutzen, um deine Content-Strategie anzupassen, damit deine Inhalte deine Zielgruppe erreichen und mit ihr resonieren.
Du kannst auch andere Tools und Ressourcen nutzen, um deine Content-Marketing-Aktivitäten zu optimieren und zu verbessern, darunter:
- The Content Marketing Institute: Zugang zu Kursen und Ressourcen rund um Content Marketing
- Hootsuite: Planung, Analyse und Optimierung von Content-Marketing-Strategien
- CoSchedule: Ideenfindung für Blogbeiträge, Planung von Redaktionskalendern und Messung der Content-Marketing-Performance
- Buffer: Social Media Management und Verbreitung von Inhalten
- HubSpot: Kurse über Content- und Inbound-Marketing
- Google Trends: Recherchen darüber, wonach Menschen online suchen
- Answer the Public: Recherchen zu Fragen, die Menschen zu deinen Themen stellen
- Kostenlose Inhalte auf Seiten wie MarketingProfs, Copyblogger und Contently
- KI-Tools wie ChatGPT, Copy.ai und Writer, um bei der Ideenfindung und Wiederverwendung von Inhalten zu helfen
4. Erstelle regelmäßigen Content, der auf dein Publikum zugeschnitten ist
Eine Content-Strategie ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Achte bei deinem Content Marketing darauf, dass du dich immer an deinen Zielen und deiner Strategie orientierst. Du solltest außerdem einen festen Zeitplan einhalten. Du baust dir am besten ein Publikum auf, wenn du in gute Texte, ansprechende Markenbilder und eine hervorragende Produktion von multimedialen Inhalten investierst.
Plane außerdem ausreichend Zeit und Budget für das Verbreiten deines Contents ein. Als Faustregel gilt: Investiere genauso viel Zeit in die Veröffentlichung wie in die Produktion.
Denke an die Erkenntnisse über deine Zielgruppe aus Schritt zwei, wenn du die Veröffentlichung planst. Schau dir außerdem aktuelle Studien an, um zu sehen, wie dein Publikum seine Zeit online verbringt. Gestalte dann eine Verbreitungsstrategie für dein spezifisches Publikum.
5. Überprüfen und Anpassen
Denk daran, dass deine Content-Strategie nicht in Stein gemeißelt ist. Um ihr Potenzial auszuschöpfen – und deine Geschäftsziele zu erreichen – solltest du sie regelmäßig überprüfen und anpassen.
Verfolge deinen Fortschritt im Hinblick auf die Ziele, die du festgelegt hast. Wenn etwas nicht funktioniert, suche nach der Ursache und passe deine Marketingstrategien in Zukunft an. Du kannst Tools wie Google Analytics und die von den Plattformen bereitgestellten Analysen verwenden, um wichtige Kennzahlen zu verfolgen.
Beispiele für Content Marketing im KMU-Bereich
Content Marketing erfordert kein großes Budget oder ein riesiges Marketingteam, um Wirkung zu zeigen. Lass dich von diesen Kleinunternehmer:innen inspirieren, die Content Marketing genutzt haben, um ihre Geschäfte auszubauen.
The Female Company
The Female Company nutzt Content Marketing nicht nur zur Umsatzsteigerung. Der Periodenratgeber des Unternehmens klärt Leser:innen rund um das Thema Menstruation auf und setzt sich so gegen falsche Informationen und das Tabu rund um die Thematik ein.
Dieser Ansatz ist ideal für Unternehmen mit einer starken Mission, die die Interessen ihrer Gemeinschaft unterstützen und als Fürsprecher:in auftreten möchten.
Goodfair
Vertrauen deine Kund:innen dir genug, um ein Überraschungspaket deiner Produkte zu kaufen? Goodfair’s Kund:innen tun das. Die Marke hat eine Kundenbasis kultiviert, die sich für die Umwelt interessiert, indem sie Bildungsinhalte veröffentlicht. Ihr Blog verleiht umweltfreundlicher Mode regelmäßig einen unterhaltsamen Dreh. Beispielsweise veröffentlicht das Unternehmen Beiträge darüber, wie Kund:innen zu bewussten Verbraucher:innen werden, warum sie Flanellhemden secondhand kaufen sollten und wie sie ihre Kleidung recyceln.
Kannst du einen ansonsten tristen Aspekt deiner Unternehmenswerte oder einen Produktvorteil auf unkonventionelle Weise präsentieren?
Terrebleu
Der beliebte Shopify-Store Terrebleu bietet mit Lavendel angereicherte Schönheits-, Lebensmittel- und Haushaltsprodukte an. Doch die Website nutzt Inhalte, um den Besucher:innen auch Ruhe zu vermitteln. Ihre umfangreiche Content-Bibliothek zeigt eine digitale Nachbildung eines entspannenden Lavendelfeldes. Von wellnessorientierten Blogbeiträgen bis hin zu Luftaufnahmen des Feldes schafft die Marke ein beruhigendes Kundenerlebnis.
Inhalte wie diese sind eine großartige Möglichkeit, deinen Kund:innen das ideale Ergebnis zu zeigen, das sie durch den Kauf deiner Produkte erzielen können.
Fly by Jing
Es gab wirklich eine Zeit, bevor Chili-Crisp das „Must-Have“-Gewürz auf TikTok, Instagram und überall sonst wurde, wo Menschen ihr Essen präsentierten. Doch dank der Rezepte und anderer Inhalte von Fly by Jing haben mehr Menschen das Vertrauen gewonnen, es ein wenig schärfer zu wagen. Die Website präsentiert Rezepte, die die Schärfe in den Mittelpunkt stellen und kulinarische Abenteuer – wie die Zubereitung hausgemachter Dumplings – greifbar erscheinen lassen.
Du hast ein neues Produkt, das keine bestehenden Wettbewerber:innen hat? Dann kannst du deinen Kund:innen mithilfe von Content zeigen, wie sie das Beste aus ihrem Kauf herausholen können.
Trends im Content Marketing
Content Marketing verändert sich ständig. Was heute gut ankommt, kann morgen schon überholt sein. Damit dein Content relevant bleibt, sind hier ein paar der wichtigsten Entwicklungen, die du im Blick haben solltest:
Authentizität & menschliche Geschichten
Menschen wollen keine perfekt polierten Marketingbotschaften mehr. Sie wollen echte Geschichten und Einblicke hinter die Kulissen. Gründer:innen, Teams oder Kund:innen, die persönlich zu Wort kommen, Testimonials, ehrliche Bewertungen – all das baut Vertrauen auf. Wenn du beispielsweise deine eigene Gründungsgeschichte erzählst oder kurze Videos machst, in denen Mitarbeitende ihren Alltag zeigen, wirkt das nahbarer und glaubwürdiger.
User-Generated Content (UGC) & Community-Building
Inhalte, die von deiner Community stammen, sind nicht nur kostenloser Content, sondern auch effizient: UGC erhöht die Interaktion, stärkt die Bindung zur Marke und bietet oft frische Perspektiven. Gewinnspiele, Challenges oder Hashtag-Kampagnen sind gute Formen, um User einzubinden. Auch kleine Marken haben hier mit kreativen Ideen großes Potenzial.
Kurzvideos & Snackable Content
Kurze, präsente Formate, wie Reels, Stories, Tikoks und Co. gewinnen weiter an Bedeutung. Menschen konsumieren Content zunehmend unterwegs und haben weniger Geduld für lange Formate. Deshalb ist es wichtig, Inhalte so aufzubereiten, dass sie schnell fesseln: Visuell ansprechend, direkt, und idealerweise mit einem Aha-Moment oder Mehrwert. Damit erreichst du Aufmerksamkeit und bleibst im Gedächtnis.
Content Marketing hilft deinem Shop, sich abzuheben
Die heutigen Verbraucher:innen haben eine Vorliebe für ansprechende Inhalte, die zu ihrer Identität und ihren Interessen passen. Auch wenn sie ständig auf der Suche nach neuen Kanälen und Inhaltsarten sind, wird Content Marketing auch in Zukunft relevant bleiben.
Mit einer soliden Content-Strategie stellst du sicher, dass du deine idealen Kund:innen effektiv erreichst. Egal, wo sie sich im Prozess der Kaufentscheidung befinden: Du kannst Inhalte erstellen, die deine E-Commerce-Marke im Gedächtnis deiner Zielgruppe verankern.





