Wenn du eine Website mit WordPress betreibst, hängt die Leistung deiner Seite maßgeblich vom Hosting ab. WordPress ist ein Content-Management-System (CMS), das Millionen Websites weltweit antreibt – von kleinen Blogs bis zu großen Unternehmensseiten. Doch ohne das passende WordPress-Hosting leidet selbst die beste Website unter langen Ladezeiten oder Sicherheitslücken.
Was ist WordPress-Hosting – und warum ist die Wahl des richtigen Anbieters so wichtig?
Das Hosting bestimmt den physischen Speicherort deiner WordPress-Website und hat direkten Einfluss auf Leistung und Sicherheit. Ein gutes Hosting sorgt für schnelle Ladezeiten, regelmäßige Backups, aktuelle Updates und zuverlässigen Support. Damit trägt es wesentlich zur Nutzererfahrung und zur Conversion-Rate bei.
Welche Arten von WordPress-Hosting gibt es?
Bevor du Anbieter:innen vergleichst, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Hosting-Modelle. Sie unterscheiden sich in Preis, Leistung und Wartungsaufwand. Analysiere also im Voraus, welche Funktionen dein WordPress-Hosting mitbringen muss.
Shared-Hosting
Beim Shared-Hosting teilen sich mehrere Kund:innen denselben Server. Das ist günstig, aber die Performance hängt von der Auslastung anderer Websites ab. Shared-Hosting eignet sich besonders für einfache Blogs oder kleine Projekte mit geringem Traffic.
Managed WordPress Hosting
Hier übernimmt der Anbieter technische Aufgaben wie Updates, Backups und Sicherheit. Managed Hosting ist etwas teurer, spart dir aber viel Zeit und sorgt für mehr Stabilität. Diese Art des WordPress-Hostings eignet sich perfekt für Shops oder Business-Websites.
VPS (Virtual Private Server)
Bei einem VPS bekommst du eigene virtuelle Ressourcen: Dir wird auf einem geteilten, physischen Server ein eigener, virtueller Server bereitgestellt. Im Gegensatz zum Shared Hosting musst du jedoch bei einem VPS keine Abstriche in der Performance machen, da dein virtueller Anteil des Servers festgelegt ist. Ein weiterer Vorteil eines VPS: Du hast mehr Kontrolle über Einstellungen, PHP-Memory-Limits und IP-Adressen. Geeignet sind Virtual Private Server vor allem für erfahrene Nutzer:innen und größere Websites.
Dedicated Server
Wenn du dich für einen Dedicated Server entscheidest, mietest du einen kompletten Server nur für dich. Damit hast du die maximale Leistung, allerdings ist diese Art des Hostings auch teuer und wartungsintensiv. Ein Dedicated Server lohnt sich vor allem für große Projekte und Firmen.
Cloud-Hosting
Beim Cloud-Hosting wird deine Website auf mehreren Cloud-Netzwerken statt auf einem einzigen Server. Cloud-Hosting zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus: Je nachdem, wie viele Ressourcen du benötigst, ist es möglich, diese bei Bedarf zu erweitern oder zu verringern.
Wichtige Kriterien im WordPress-Hosting-Vergleich
Performance und Ladezeiten
Schnelle Ladezeiten sind entscheidend. Sie beeinflussen nicht nur dein Ranking bei Google, sondern auch die Absprungrate deiner Besucher:innen. Wichtig ist dabei, dass dein WordPress-Hosting dir genügend Speicherplatz zur Verfügung stellt. Bei der Speicherung deiner Daten und Dateien bietet sich ein Solid State Drive (SSD) an, da diese Art von Speicher schnellere Ladezeiten ermöglicht.
Auch das PHP-Memory-Limit ist bei der Wahl von WordPress-Hosting-Anbieter:innen zu berücksichtigen. Diese beschreibt, wie viel Arbeitsspeicher ein PHP-Skript verbrauchen darf. Für kleinere Websites oder Blogs liegt das PHP-Memory-Limit meist zwischen 32 MB und 64 MB. Für aufwendigere Plugins benötigst du oft mehr Arbeitsspeicher, um langsame Ladezeiten und Fehlermeldungen zu vermeiden – mehr als 512 MB sind allerdings kaum notwendig.
Der Standort deines Hosting-Servers kann Einfluss auf die Performance und die Ladezeit deiner WordPress-Website haben. Generell gilt: Die Server sollten sich in der Nähe deiner Zielgruppe befinden. Server in Deutschland oder Europa fallen zudem unter die Gesetzgebung des jeweiligen Landes – du profitierst also von einem strengeren Datenschutz.
Sicherheit und Backups
Achte bei der Wahl deines WordPress-Webhostings auf Sicherheitsaspekte. Automatische tägliche Backups, kostenlose SSL-Zertifikate und Schutz vor DDoS-Angriffen sind Pflicht. Gute Anbieter:innen setzen zudem auf eigene Firewalls und Malware-Scans.
Bedienung und Einrichtung
Ein einfacher Start ist wichtig, vor allem, wenn du nur wenig Erfahrung mitbringst. Die besten Hosting-Anbieter:innen bieten eine WordPress-Installation, die auch für Einsteiger:innen geeignet ist. Achte also auf eine 1-Klick-Installation und eine intuitive Oberfläche, um Domains, E-Mail-Postfächer und Datenbanken zu verwalten.
Staging-Funktion
Erkundige dich bei der Wahl eines WordPress-Hostings, ob eine Staging-Funktion vorhanden ist. Eine Staging-Umgebung erlaubt es dir, Änderungen an deiner Website zu testen, bevor sie live gehen, ohne, dass es auf deiner WordPress-Website zu Ausfällen kommt. Das ist vor allem für Onlineshops oder Business-Websites essenziell.
Support
Beim Hosting zählt schneller, kompetenter Support. Idealerweise rund um die Uhr erreichbar – per Chat, Telefon oder E-Mail.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Vergleiche nicht nur die Hosting-Kosten, sondern auch den Leistungsumfang. Günstige Tarife sind oft stark eingeschränkt. Prüfe, welche Funktionen enthalten sind – etwa SSL-Zertifikate, Domains, Speicherplatz oder automatische Backups.
Top WordPress-Hosting-Anbieter:innen 2025 im Überblick
Im Folgenden findest du einen Vergleich der wichtigsten Hosting-Anbieter:innen im deutschsprachigen Raum, inklusive Stärken, Besonderheiten und Zielgruppen.
Raidboxes
Raidboxes gehört zu den bekanntesten deutschen Managed-WordPress-Hostings mit Fokus auf Performance und Komfort. Raidboxes richtet sich vor allem an gewerbliche Nutzer:innen, weniger an Privatpersonen.
Vorteile:
- Tägliche automatische Backups
- Staging-Funktion und Auto-Updates
- Rechenzentren in Deutschland (DSGVO-konform)
- Kompetenter deutschsprachiger Support
- Nachhaltiges Hosting mit CO₂-Kompensation
Nachteile:
- Preislich im mittleren bis oberen Segment
- E-Mail-Hosting ist nicht inklusive
IONOS WordPress-Hosting
IONOS bietet ein skalierbares WordPress-Hosting von günstigen Einstiegspaketen bis zu Business-Tarifen – ideal für den deutschen Markt.
Vorteile:
- Günstiger Preis
- SSL-Zertifikat inklusive
- 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
- Rechenzentren in Deutschland
- 24h-Support
Nachteile:
- Benutzeroberfläche teilweise unübersichtlich
- Keine Möglichkeit, Hosting-Einstellungen flexibel zu verwalten
all-inkl
All-inkl ist ein deutscher Shared-Hosting-Service mit hervorragendem Support und stabiler Performance, auch ohne spezialisierte WordPress-Tools.
Vorteile:
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kostenlose SSL-Zertifikate
- Unbegrenzte E-Mail-Postfächer
- Tägliche Backups und einfache Verwaltung
- Deutscher Support mit kurzer Reaktionszeit
Nachteile:
- Nicht spezialisiert auf WordPress-Hosting
- Durch das Shared Hosting können sich die Ladezeiten deiner Website verzögern
Strato
Strato zählt zu den größten deutschen Hosting-Anbieter:innen und richtet sich mit seinen günstigen WordPress-Tarifen vor allem an Einsteiger:innen.
Vorteile:
- Sehr günstige Preise
- Serverstandorte in Deutschland
- SSL-Zertifikate inklusive
- Einfache Bedienung und klare Tarifstruktur
Nachteile:
- Weniger geeignet für anspruchsvolle WordPress-Projekte
- Kein automatischer Migrationsservice
- Langsame Ladezeiten
Kinsta
Kinsta ist ein internationaler Premium-Hoster mit Fokus auf maximale Performance, Sicherheit und Skalierbarkeit.
Vorteile:
- Serverseitiges Caching
- Tägliche Backups & Staging-Umgebungen
- Umfangreiche Sicherheitsfunktionen
- Exzellenter 24/7-Support
- Ideal für professionelle Projekte und Shops
Nachteile:
- Deutlich teurer als Standard-Hoster
- Kein E-Mail- und Domain-Hosting
- Nur englischsprachiger Support
Hostinger
Hostinger ist ein internationaler Service, der günstiges Managed WordPress-Hosting mit solider Leistung kombiniert – perfekt für kleine Projekte.
Vorteile:
- Sehr günstige Einstiegspreise
- 1-Klick-Installation & Auto-Updates
- Kostenloses SSL-Zertifikat
- 24/7-Kundensupport per Live-Chat
Nachteile:
- Begrenzte Ressourcen in den günstigsten Tarifen
- Teilweise längere Ladezeiten bei hoher Auslastung
- Lange Vertragslaufzeiten
WPspace
WPspace ist ein deutscher Premium-Hoster mit Fokus auf Datenschutz, Performance und Sicherheit – besonders für WooCommerce geeignet.
Vorteile:
- Serverstandort Deutschland (DSGVO-konform)
- Tägliche Backups
- Automatische Updates & Malware-Schutz
- Staging-Umgebung inklusive
- Schnelle Ladezeiten
- Isoliertes Hosting
Nachteile:
- Preislich im gehobenen Segment
- Weniger international ausgerichtet als große Anbieter
HostPress
HostPress ist ein spezialisierter deutscher Hosting-Service für WordPress- und WooCommerce-Hosting, ausgelegt auf hohe Performance und Stabilität.
Vorteile:
- Starke Performance durch effizientes Caching
- Automatische tägliche Backups
- Staging-Funktion verfügbar
- Hohes PHP-Memory-Limit
- Hohe Sicherheitsstandards
- Persönlicher, deutschsprachiger Premium-Support
Nachteile:
- Höherer Preis im Vergleich zu Standard-Hostern
- Hauptsächlich für professionelle Nutzer:innen geeignet
Dogado
Dogado ist ein erfahrener deutscher Webhosting-Service mit Fokus auf Zuverlässigkeit, einfacher Verwaltung und DSGVO-konformer Infrastruktur.
Vorteile:
- Automatische Updates & tägliche Backups
- Kostenlose SSL-Zertifikate
- Schnelle Ladezeiten
- Integrierter Malware-Schutz & Firewall
- Deutsche Server und Support
- 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
Nachteile:
- Höhere Preise
- Unübersichtliche Tarifdetails
SiteGround
SiteGround bietet internationales Webhosting mit starkem Fokus auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Support – beliebt bei Entwickler:innen und Agenturen.
Vorteile:
- Automatische Backups & Updates
- Eigene Caching-Technologie (SuperCacher)
- Tools speziell für WordPress
- Staging-Funktion in höheren Tarifen
- 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
Nachteile:
- Preise steigen nach der ersten Laufzeit stark an
- Begrenzter SSD-Speicherplatz
Technische Faktoren, die du prüfen solltest
- PHP-Version und PHP-Memory-Limit: Achte darauf, dass dein Hosting-Service die aktuelle PHP-Version unterstützt und ein hohes PHP-Memory-Limit bietet.
- Speicherplatz und Bandbreite: Rechne großzügig – insbesondere, wenn du viele Bilder, Videos oder Blogbeiträge nutzt.
- SSL-Verschlüsselung: Eine SSL-Verschlüsselung ist Pflicht für jede Website. Viele Anbieter:innen stellen kostenlos ein SSL-Zertifikat zur Verfügung.
- SSH-Zugang: Ein SSH-Zugang ist für Entwickler:innen wichtig, um direkt auf den Server zuzugreifen.
- Automatische Backups: Tägliche oder stündliche Sicherungen sind ideal, um Datenverluste zu vermeiden.
Verwaltetes vs. selbstverwaltetes Hosting
Beim Vergleich von Hosting-Anbieter:innen musst du dir außerdem die Frage stellen, ob du Managed oder Unmanaged Hosting bevorzugst.
- Beim Managed WordPress-Hosting übernehmen die Anbieter:innen alle technischen Aufgaben: Updates, Backups, Sicherheit und Performance-Optimierung. Du erhältst eine fertige, stabile Umgebung, musst dich um nichts kümmern und profitierst von spezialisiertem Support – ideal für Unternehmen, Agenturen oder Shops mit Fokus auf Zuverlässigkeit. Der Nachteil: geringere Flexibilität und höhere Kosten.
- Beim Unmanaged WordPress-Hosting bist du selbst für Installation, Updates und Sicherheit verantwortlich. Du hast volle Kontrolle über den Server und kannst alles individuell anpassen, brauchst dafür aber technisches Wissen und Zeit. Es ist günstiger und flexibler, aber auch fehleranfälliger, wenn Wartung und Sicherheit vernachlässigt werden.
Kurz gesagt: Managed Hosting bedeutet Komfort und Sicherheit, Unmanaged Hosting stattdessen Flexibilität und Eigenverantwortung.
WordPress-Webhosting: Preise und Kosten
Die Kosten für WordPress-Hosting hängen stark von Leistung und Betreuung ab. Einfache Shared-Hosting-Tarife für kleine Websites starten bei etwa drei bis zehn Euro im Monat und bieten Basisfunktionen wie SSL, automatische Installation und einfache Backups.
Für Unternehmen, Shops oder Agenturen empfiehlt sich Managed WordPress-Hosting ab 15 bis 50 Euro monatlich. Hier übernehmen Anbieter:innen Updates, Backups und Sicherheitsüberwachung, während du von optimierter Performance und professionellem Support profitierst.
Große oder internationale Projekte nutzen häufig Premium-Hosting auf Cloud-Basis (z. B. Kinsta oder maxcluster) für 60 bis 300 Euro im Monat, inklusive Skalierbarkeit, DDoS-Schutz und garantierter Verfügbarkeit.
Insgesamt solltest du für eine stabile, sichere und schnelle WordPress-Website mit 10 bis 80 Euro pro Monat rechnen – je nach Größe, Betreuung und technischem Anspruch.
Shopify als Alternative zu WordPress-Hosting
Wenn du eine Website oder einen Onlineshop betreibst und dich nicht mit Serververwaltung, Updates oder PHP-Einstellungen beschäftigen willst, kann Shopify eine echte Alternative sein. Im Gegensatz zu WordPress musst du dich dabei nicht mit Hosting-Anbieter:innen auseinandersetzen – Shopify übernimmt alles.
Du erhältst automatisch einen Hosting-Service mit Top-Performance, automatischen Backups und höchster IT-Sicherheit für deinen Onlineshop. Des Weiteren musst du dir um die technische Aktualisierung deiner Website keine Sorgen machen: Shopify führt Updates und Wartungsarbeiten selbstständig durch.
Während WordPress also mehr Freiheiten bietet, überzeugt Shopify mit Komfort, Skalierbarkeit und Stabilität – besonders im E-Commerce. Besonders Personen ohne technisches Know-how profitieren von Shopifys Baukastensystem und haben die Möglichkeit, schnell und einfach einen Onlineshop zu eröffnen.
Fazit
Um dich für eine:n WordPress-Anbieter:in zu entscheiden, solltest du vorab deine Bedürfnisse analysieren: Das beste Hosting hängt davon ab, was du brauchst. Für einfache Blogs und Websites sind günstigere Anbieter mit weniger umfangreichen Tarifen völlig ausreichend. Für größere Projekte oder Firmenwebsites lohnen sich dagegen Managed Hosting-Optionen mit Staging Funktion.
Wenn du dagegen auf der Suche nach einer All-in-one-Lösung bist, bei der du deinen technischen Aufwand minimierst, bietet ein Baukastensystem wie Shopify eine effektive Alternative zu einer aufwendigen WordPress-Website.





